Die Technologie im Griff

Die Speichertechnologie für elektrische Energie wird kontinuierlich optimiert, neue Materialien und Werkstoffe eingesetzt und dank Automatisierung in der Fertigung das teure Systemteil Hochvoltbatterie auch Schritt für Schritt kostengünstiger. Dass die Sicherheit ebenfalls verbessert wird, darf nicht nur die Kundschaft freuen, sondern auch die Werkstattmitarbeiter. Bei der Zellchemie wird seit geraumer Zeit von neuen Feststoffbatterien gesprochen, deren Elektrolyt nicht flüssig oder gelartig ist, sondern eben fest.
Diese Technologie wird erst von wenigen chinesischen Fahrzeugherstellern eingesetzt. Die europäischen Produzenten vertrauen mehrheitlich nach wie vor auf die bewährte NMC- (Nickel-Mangan-Kobalt) oder auf die kostengünstigere LFP-Zellchemie (Lithium-Eisen-Phosphat). Bei aktuellen NMC-Batterien versuchen die Zellproduzenten, die Anteile von Mangan und Kobalt zu reduzieren. Bei neuesten Zellen werden die Kathodenmaterialien Nickel, Mangan und Kobalt im Verhältnis 8:1:1 gemischt. Hauptbestandteil ist nach wie vor Lithium. In der Anode wird nebst auf Graphit auf einen erhöhten Anteil von Siliziumoxid gesetzt. Bei preisgünstigeren LFP-Zellen wird auf Nickel und Kobalt vollständig verzichtet. Der Nachteil: eine geringere volumetrische Energiedichte (NMC 680 Wh/l; LPF 450 Wh/l) und eine niedrigere spezifische Energiedichte (NMC 171,4 Wh/kg; 119,8 Wh/kg; Angaben Mercedes-Benz).