Viele Kantone bestrafen ökologische Autos

Viele Kantone bestrafen ökologische Autos

16. Februar 2016 agvs-upsa.ch - Im Kanton Aargau kostet die Strassensteuer für einen Tesla mehr als für einen SUV. Absurd, aber kein Einzelfall. «Kassensturz» hat die kantonalen Motorfahrzeugsteuern für sechs Autos verglichen. Fazit: Es wütet der Kantönligeist und herrschen grosse Unterschiede.

Bei weitem nicht alle Kantone fördern energieeffiziente Autos. Im Gegenteil: Wer im Kanton Aargau das Elektroauto Tesla kauft, zahlt mehr Motorfahrzeugsteuer als für manchen Offroader. «Ich verstehe nicht, dass ich jetzt für mein CO2-freies Auto, das gleich schwer ist wie mein SUV vorher, mehr Steuern bezahlen soll», ärgert sich ein «Kassensturz»-Zuschauer und Teslabesitzer.
Der neue Tesla-Besitzer hat einfach geografisches Pech: Würde er im Nachbarkanton Solothurn wohnen, müsste er für sein neues Auto überhaupt keine Steuer bezahlen. Dort sind Elektrofahrzeuge steuerbefreit. Aber es gibt auch die andere Seite: Würde er in Basel-Stadt leben, müsste er satte 1155 Franken Strassensteuer bezahlen.

Der «Kassensturz»-Vergleich der kantonalen Motorfahrzeugsteuern für sechs Autotypen zeigt, das ist kein Einzelfall. Bei den Motorfahrzeugsteuern herrscht Kantönligeist pur. Je nach Kanton zählen Hubraum oder Leistung, Gewicht oder Energie-Effizienz, CO2-Autsoss oder Antriebsart.

Umweltverbände und auch der Bund empfehlen dringend, dass die Kantone sparsame Autos fördern sollen. Doch nicht alle setzen das um. Und da kann zu wirklich absurden Steuerberechnungen kommen. Wie zum Beispiel im Kanton Schaffhausen, wo ein Porsche Panamera 4 mit Benzinantrieb nur halb so viel Strassensteuer kostet wie das Tesla-Elektroauto.

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