Zufriedenheit ist gross – jetzt wartet die Milchkuh-Initiative

Zufriedenheit ist gross – jetzt wartet die Milchkuh-Initiative

28. Februar 2016 agvs-upsa.ch - Zufriedenheit im Lager der Befürworter: Zusammen haben der Schweizerische Gewerbeverband und die Strassenverbände ein klares Ja zur Sanierungsröhre am Gotthard erreicht. AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli plädiert dafür, jetzt nicht nachzulassen und den Schwung im Hinblick auf die Milchkuh-Initiative mitzunehmen.



Haben alle drei Grund zur Freude über das Abstimmungsresultat: ASTRA-Direktor Jürg Röthlisberger, AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli und TCS-Zentralpräsident Peter Goetschi.

Herr Wernli, wie erleichtert sind Sie nach dem deutlichen Ja der Stimmbevölkerung zum Gotthard-Sanierungstunnel?
Urs Wernli: Erleichtert wäre vielleicht etwas übertrieben, auch wenn es gegen Ende der Kampagne vielleicht etwas knapper wurde als befürchtet. Wichtig ist nur, dass das Resultat am Schluss eindeutig genug ist. Insofern kann ich sagen, ich bin sehr zufrieden.

Hatten Sie ein so deutliches Resultat erwartet?
Wir haben uns das gewünscht, aber aufgrund der heftig geführten Kampagne der Gegner auch und gerade über die Sozialen Medien hat man ein solch klares Votum des Stimmvolks nicht erwarten dürfen. Kommt dazu: Es bestand die Gefahr, dass der Gotthard am Schluss Opfer werden könnte von der hohen Stimmbeteiligung wegen der Durchsetzungsinitiative. Das zeigt, wie differenziert die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger urteilen, wie gut unsere Demokratie funktioniert – und wie überzeugend unsere Argumente waren.

Welches glauben Sie hat am meisten überzeugt?
Wir haben uns im Rahmen der Kampagne auf wenige, aber nachvollziehbare Argumente konzentriert: Sicherheit und Nachhaltigkeit. Diese Strategie ist aufgegangen. Die Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hat uns offensichtlich zu Recht auch darin vertraut, dass ein Ja zum Sanierungstunnel kein Votum gegen den öffentlichen Verkehr ist. Und dass es darum geht, beides bedarfsgerecht auszubauen und fair zu finanzieren. Bei der Strasse ist das ja bekanntlich noch nicht der Fall, hier müssen wir noch deutlich korrigieren. Aber diese Aufgabe steht ja jetzt an.

Aus diesem Grund haben Sie im Vorfeld der Abstimmung darauf hingewiesen, dass die Gotthard-Abstimmung die Hauptprobe für die Milchkuh-Initiative sein wird. Die Hauptprobe ist geglückt…
Das ist so. Jetzt müssen wir den Schwung und die Moral mitnehmen, die uns die Ja-Kampagne und das heutige Resultat gegeben haben. Auch wenn die Diskussion über den Sanierungstunnel mit dem deutlichen Ja vom Tisch ist: Wir dürfen jetzt auf keinen Fall nachlassen und müssen auch weiterhin Überzeugungsarbeit leisten.

Der AGVS hat sich auch über seine eigenen Medien AUTOINSIDE und die AGVS-Website sehr stark für die Vorlage engagiert…
Wir sind Teil des Komitees und stolz darauf, unseren Beitrag zum Ja geleistet zu haben. Damit haben wir die bürgerliche Basis gefestigt, um uns weiterhin für den nötigen Ausbau des Strassennetzes und für mehr Sicherheit auf der Strasse zu engagieren. Und für uns als Verband bestätigt sich die Bedeutung unseres in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigerten politischen Engagements. Und es zeigt auch den Stellenwert, die unsere eigenen Medien inzwischen haben.
 

Medieninformation
 
Ein Ja für Sicherheit und Nachhaltigkeit

 
Bern, 28. Februar 2016. Der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) zeigt sich erfreut über das Ja des Schweizer Stimmvolks zur zweiten Gotthard-Röhre. Die Schweizerinnen und Schweizer haben sich für mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit entschieden.
 
Der AGVS hatte sich aktiv im Abstimmungskampf für die zweite Röhre am Gotthard engagiert und freut sich über das Verdikt an der Urne. Mit der zweiten Röhre werde das Risiko für schwere Verkehrsunfälle auf ein Minimum reduziert, ist AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli überzeugt. «Der Entscheid zeigt, dass Sicherheit und Nachhaltigkeit von Staatsausgaben für das Schweizer Stimmvolk Priorität haben», erklärt er. «Die Investitionen sind deshalb nachhaltig, weil der Gotthard-Tunnel etwa alle 40 Jahre saniert werden muss», so Urs Wernli weiter. «Das Ja ist auch eine Entlastung für die nächsten Generationen.» Ebenso sei das Ja ein wichtiger Entscheid zugunsten der Wirtschaft im Tessin, in Graubünden und in der Zentralschweiz.
 
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