«Die E-Mobilität wird für uns zum Kerngeschäft»

IAA Mobility in München

«Die E-Mobilität wird für uns zum Kerngeschäft»

7. September 2021 agvs-upsa.ch – Zum Auftakt der IAA Mobility zeigt Automobilzulieferer Bosch seine Pläne in den Sparten automatisiertes Fahren und Elektromobilität.

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Quelle: Bosch

pd./cym. Über eine Milliarde Euro setzt der führende Automobilzulieferer Bosch in diesem Jahr mit Elektromobilität um. Das Unternehmen wächst damit doppelt so stark wie der Markt, wie es in einer Medienmitteilung zum Auftakt der IAA Mobility 2021 in München heisst. Bosch stellt sich darauf ein, dass die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen global steigt: «In aller Welt werden 2035 voraussichtlich 60 Prozent aller Neuzulassungen E-Autos sein», sagt Stefan Hartung, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions.

Insgesamt beschäftigt das Grossunternehmen rund 395 000 Mitarbeiter in vier Unternehmensbereichen. 2020 erwirtschaftete die Bosch-Gruppe einen Umsatz von 71,5 Milliarden Euro. Bis 2025 soll sich der Umsatz in der Elektromobilität verfünffachen. «Die Elektromobilität wird für uns zum Kerngeschäft, die CO2-freie Mobilität zu einem Wachstumsfeld», so Bosch-Chef Volkmar Denner. Die Elektromobilität fällt in den Unternehmensbereich Mobility Solutions. Diese Sparte verfolgt die Vision einer sicheren und nachhaltigen Mobilität der Zukunft. Der Umsatz in diesem Bereich steigt dieses Jahr um zehn Prozent. Es sei die Elektromobilität, die das nächste Kapitel in der Erfolgsgeschichte der Firma schreiben werde. 

Beim elektrischen Fahren spielt das Laden eine entscheidende Rolle: In München wird ein neues flexibles Ladekabel für Elektroautos mit integrierter Steuerungs- und Sicherheitstechnik sowie Adaptern für Typ-2- und Haushaltsstecker präsentiert. Dieses kommt beim Laden an der 230-Volt-Steckdose ohne die sonst übliche In-Kabel-Kontrollbox aus und wiegt dadurch unter drei Kilogramm – 40 Prozent weniger als herkömmliche Ladekabel mit Kontrollbox. Bosch verfolgt einen technologie-offenen Ansatz und investiert auch in den Brennstoffzellen-Antrieb. Die Firma will die Mobilität der Zukunft in der Breite gestalten. «Sie muss das Klima schonen, aber nicht zuletzt im Hinblick auf die ambitionierten Ziele der EU auch bezahlbar und attraktiv sein», sagt Denner. 

Bosch agiert weltweit und sucht nach klimaschonenden Lösungen für alle Arten der Mobilität. In China verkehren beispielsweise auf den Strassen bereits erste LKW mit Bosch-Technik. Ebenso erfolgreich präsentiert sich Bosch in der Sparte automatisiertes Fahren. In diesem Bereich wächst das Unternehmen 40 Prozent stärker als der Markt. Es ist diese gute Positionierung in den beiden Sparten Elektromobilität und automatisiertes Fahren, die es der Bosch-Gruppe erlaubt, sich trotz der Corona-Pandemie und Halbleiter-Knappheit erfolgreich zu behaupten.
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